Nun ist es endlich soweit! Lange habe ich auf diesen Moment hingefiebert!
Wochenlang habe ich dieses Projekt vorbereitet. Ich habe mir ein Logo erstellt und meine Webseite eingerichtet, bei Social Media wie Facebook, Instagram und Pinterest bin ich vertreten. Jetzt ist mein Herzensprojekt „Mama Mony Blog“ online, mein erster Blogpost soll hier entstehen und ich überlege wie ich starten soll.
Aller Anfang ist schwer!
Dieser erste Blogpost ist sicherlich der schwierigste. 1000 Dinge habe ich im Kopf, über die ich am liebsten direkt schreiben möchte. Aber was schreibt man denn so in seinem allerersten Beitrag? Wie findet man den richtigen Einstieg?
Zugegebenermaßen kommen mir schon ein paar kleine Zweifel. Ich bin nicht sicher, ob das hier überhaupt jemand liest. Ob euch mein Schreibstil gefällt. Oder die Themen, über die ich berichten werde. Und wenn da doch nur nicht immer dieser blöde Perfektionismus wäre, der mich schon so oft vom Handeln abgehalten hat.
Ich weiß: den perfekten Zeitpunkt wird es nicht geben! Dieser Blog soll ein langfristiges Projekt werden. Das ganze ist ein Prozess. Ich werde im Lauf der Zeit immer mehr dazu lernen, werde wachsen und besser werden. Und deshalb habe ich auch das oben genannte Motto für meinen ersten Blogpost und den Start meines Blogs gewählt: Lieber unperfekt starten als perfekt zu warten!
Die Entscheidung „noch einen Mama-Blog“ zu starten habe ich aus tiefstem Herzen getroffen, weil ich mich gerne in irgendeiner Form ausdrücken möchte, und ein Blog scheint mir dafür ideal. Ich hoffe, dass mein Blog ganz viele Mamas erreicht, denen es genauso ergeht wie es mir ergangen ist. Die gerne Mama und Ehefrau sind, aber auch selbst als Frau nicht zu kurz kommen wollen.
Auch Mamas brauchen mal etwas Zeit für sich!
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe meinen Mann und meine Kinder über alles! Und ich bin sehr dankbar für das Leben, das wir uns bisher aufgebaut haben.
Aber ich hatte vor einiger Zeit einen Tiefpunkt erreicht, an dem ich das Gefühl hatte, dass ich nur noch funktioniere. Mein Leben bestand neben 6 Stunden Bürojob täglich eigentlich nur noch daraus, die Kinder zur Schule und Kita zu bringen und abzuholen, sie zum Musikunterricht oder Sport zu fahren oder zum Treffen mit Freunden. Am Abend wenn meine beiden Mädels endlich im Bett waren, habe ich mich um das Chaos im Haushalt gekümmert und bin dann irgendwann todmüde ins Bett gefallen mit dem Gefühl, dass ich heute mal wieder nichts für mich getan habe, keine wirkliche Zeit für mich hatte.
Dazu kam der Frust über meine überschüssigen Schwangerschaftspfunde, die einfach nicht verschwinden wollten. Ich fand mich zu dick und zu unattraktiv und habe mich selbst ziemlich bemitleidet und gehen lassen. Und dann erst Recht mehr gegessen als mir gut tat. Mein Outfit zu Hause bestand aus einem meist grauen Jogginganzug und einem Dutt, von meinem Mann oft liebevoll als „Mauskostüm“ bezeichnet. Dieser Ausdruck hat es auch wirklich sehr gut getroffen: ich fühlte mich wie eine kleine graue Maus. Und anstatt etwas dagegen zu tun habe ich einfach nur weiter funktioniert.
Diese Unzufriedenheit mit mir selbst fing aber irgendwann an, sich in meinem Verhalten gegenüber den Kindern zu zeigen. Ich war oft sehr schnell genervt und schlecht gelaunt, habe das eine oder andere Mal zu viel herumgemeckert (was mir von Herzen leid tut!). Als mein Mann mich eines Abends fragte was denn los sei weil ich immer so genervt reagiere, war mir das in dem Moment gar nicht so wirklich bewusst. Aber genau diesen Denkanstoß habe ich gebraucht, um meine Situation zu reflektieren und zu einem Entschluss zu kommen:
So konnte es nicht weitergehen! Ich musste etwas tun, um mein Leben zum Positiven zu verändern!
Lange genug hatte ich mich gehen lassen und war nur frustriert und unzufrieden mit mir. Ich hatte mir fest vorgenommen, kein Bewohner mehr zu sein (wie der liebe Tobias Beck jetzt sagen würde). Ich wollte nicht mehr rumjammern und mich selbst bemitleiden, sondern wirklich etwas verändern. Endlich hatte ich erkannt, dass es überhaupt nichts bringt darauf zu warten und zu hoffen, dass sich alles irgendwie zum Positiven wandeln wird. Diese Veränderung musste in mir passieren und ich musste mich aktiv darum kümmern etwas zu verändern.
Heute bin ich schon ein ganzes Stück vorangekommen auf meinem Weg. 16 kg habe ich in einem Dreivierteljahr abgenommen, ich trinke mehr Wasser, ernähre mich besser, bewege mich mehr, mache regelmäßiger Sport, habe mehr Energie. Und das wichtigste dabei: ich quäle mich nicht, sondern mache es gerne.
Ich lerne gerade zu meditieren, habe mit Yoga angefangen und führe seit einigen Monaten ein Dankbarkeitstagebuch, schreibe auch Erfolge und Ziele nieder. Dies alles hat mir sehr geholfen, ruhiger und gelassener zu werden, mich nicht mehr so leicht zu stressen. Ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut, bin zufriedener und selbstsicherer. Und dieses neue Selbstbewusstsein gibt mir die Kraft und den Mut, diesen Blog zu starten, denn die Zeit ist gekommen:
Die Reise geht weiter!
Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin und bin schon sehr gespannt wohin mich diese Reise führen wird. Wer mich auf diesem Weg begleiten möchte (und überhaupt bis hierher gelesen hat ?), ist herzlich dazu eingeladen. Ich freue mich auf regen Austausch mit euch und hoffe dass wir uns gegenseitig inspirieren und motivieren können. Man muss kein schlechtes Gewissen seinen Kindern gegenüber haben, nur weil man auch mal an sich denkt. Auch wir Mamas sind Frauen, die Bedürfnisse haben. Und wenn wir glücklich und zufrieden mit uns sind, dann sind wir auch positiver und gelassener im Umgang mit den Kindern. Und das kommt dann am Ende doch allen zu Gute.
Diese Seite ist wie gesagt ganz frisch, und ich werde jetzt nach und nach die vorhandenen Kategorien (Unterwegs (Reisen und Ausflüge mit Kindern), Familienrezepte, Mamas, Kinder) mit Beiträgen füllen. Und es werden auch noch einige weitere Kategorien im Lauf der Zeit hinzukommen (Achtsamkeit mit Kindern, Kinderbücher, Kreatives (DIY, Basteln)) . Es wird natürlich Vieles über meine Familie und unseren Familienalltag zu lesen geben, wie ihr es sicherlich von anderen Mama Blogs kennt. Aber es wird zusätzlich eben auch ganz viel wertvollen und motivierenden Content für gestresste Mamis geben, um wieder gelassener, achtsamer und zufriedener durch den Alltag zu kommen. Ihr dürft gespannt sein…
Geschafft!
Wow, nun habe ich meinen ersten Blogpost fertig und bin zugegebenermaßen ziemlich stolz und zufrieden, geradezu beflügelt. Und dankbar… ?
Alles Liebe, eure
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