Unsere beiden Mädels lieben Pizza! Das geht den meisten Kindern wahrscheinlich so. Bei uns ist es Tradition, die Pizza mit der ganzen Familie gemeinsam selbst zu backen und zu belegen. Die Pizza bekommt auch immer noch eine besondere Form, beispielsweise ein Herz oder zu Ostern einen Hasen. Das Rezept ist super einfach und eignet sich perfekt zum Pizza backen mit Kindern. Im Folgenden gibt es alle Infos zum Nachbacken.
Die Vorbereitungen
Ganz wichtig für eine leckere Pizza ist der richtige Teig. Wir haben im Laufe der Zeit schon so einige Rezepte ausprobiert und waren irgendwie nie so ganz zufrieden mit dem Teig. Irgendwann bekam mein Mann von einem Kollegen das für uns ultimative Teigrezept (Danke, Ralf!), welches ich euch hier zeigen möchte. Das absolute Gütesiegel ist sicher auch die Aussage unserer ältesten Tochter (eine sehr wählerische Esserin) als wir neulich mit Freunden Pizza bestellt hatten: „Mama, unsere eigene Pizza schmeckt aber viel besser als diese!“
Die Zutaten
Die folgenden Mengenangaben beziehen sich auf 1 Blech Pizza, wobei wir immer kleine Formen ausstechen anstatt den Teig auf dem gesamten Blech auszurollen. Wir werden bei der Menge zu viert prima satt davon und es bleibt meist noch etwas übrig.
Für den Teig:
- 1 Würfel frische Hefe oder wahlweise 1 Päckchen Trockenhefe
- 400 g Mehl (550)
- 100 g Hartweizengrieß
- 325 mL Milch (Raumtemperatur)
- 1 TL Salz
- 1 TL brauner Zucker
Für die Tomatensauce:
- Tomatenmark
- Wasser
- Oregano
- Salz
- Pfeffer
Für den Belag:
- Käse nach Wahl (Gouda, Emmentaler, Mozzarella, …)
- Belag nach Wahl (Salami, Pilze, Paprika, …)
Außerdem:
- Mehl (kommt auf die Arbeitsfläche beim Teigausrollen)
- noch mehr Mehl (kommt auf das Blech, bevor die Pizza darauf gelegt wird)
- Öl (um die Pizza und Pizzabrötchen vor dem Backen zu bestreichen)
Die Zubereitung
Den Teig herstellen
- Zunächst müsst ihr die Hefe mit etwas Milch anrühren und kurz ruhen lassen. Bitte hierfür unbedingt ungekühlte Milch nehmen.
- Anschließend gebt ihr Mehl, Hartweizengrieß, Salz und Zucker in eine Schüssel.
- Schüttet die Hefe-Milch-Mischung hinzu.
- Nach und nach Milch (auch hier in Raumtemperatur, nicht gekühlt) zugeben und alles zu einem Hefeteig kneten. Am besten macht ihr dies von Hand. So fühlt ihr am besten wann der Teig in Ordnung ist. Wenn er noch zu trocken und bröckelig ist, gebt etwas Milch hinzu. Ist der Teig zu nass und klebrig, dann nehmt noch ein wenig Mehl.
- Der fertige Teig muss dann 30 bis 45 Minuten ruhen (in dieser Zeit sollte er ordentlich aufgehen).
Die Tomatensauce und den Belag vorbereiten
- Während der Pizzateig ruht, habt ihr Zeit die Tomatensauce und den Belag vorzubereiten.
- Den Backofen müsst ihr auf 250 °C vorheizen. Alternativ „backen“ wir die Pizza auch gerne auf einem Pizzastein auf dem Grill. Dabei wird sie noch ein wenig knuspriger. Wen es interessiert, wir nutzen diesen rechteckigen Pizzastein mit Backblech* von Weber. Im übrigen kann man den Pizzastein auch auf den Rost im Backofen legen. Update 22.09.2023: Ich habe gesehen, dass unser Pizzastein mit Backblech nicht mehr verfügbar ist. Es gibt jetzt offenbar einen neuen glasierten Pizzastein von Weber*.
- Für die Tomatensauce könnt ihr ganz einfach Tomatenmark mit etwas Wasser vermischen bis es die Konsistenz hat, die ihr haben mögt. Manche mögen lieber flüssigere Sauce, andere mögen es etwas fester / zäher. Würzt die Tomatensauce mit ordentlich Oregano und natürlich mit Salz und Pfeffer.
- Als nächstes kümmert ihr euch um den Belag. Hier seid ihr natürlich völlig frei in eurer Entscheidung was ihr am liebsten essen mögt. Schneidet eure Salami, Pilze, Paprika etc. in kleine Stücke.
- In Sachen Käse könnt ihr natürlich auch nehmen was ihr lieber mögt, es gibt ja unzählige Sorten geriebenen Käse zu kaufen. Unsere jüngste Tochter zum Beispiel mag unheimlich gerne Bergkäse (ja, den kräftigen „stinkigen“). Den legen wir ihr in Scheiben auf die Pizza. Unsere älteste Tochter bevorzugt Mozzarella. Inzwischen kann man den auch gerieben kaufen, wir nehmen aber immer ein großes Stück und schneiden es in Scheiben. Wir haben auch schon Feta-Würfel auf die Pizza gelegt, was auch sehr lecker ist. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wenn der Teig fertig geruht hat, ist es Zeit für das Ausrollen und Ausstechen. Macht eure Arbeitsfläche gut sauber, bestreut sie mit etwas Mehl und nehmt dann etwa die Hälfte vom Teig und rollt ihn dünn aus. Nun könnt ihr nach Wunsch Formen ausstechen. Ihr solltet hierfür nicht die ganz kleinen Plätzchen-Ausstecher nehmen. Wir nutzen beispielsweise gerne diese Herz-Ausstechform* mit 12 cm Höhe. Genau 8 Stück passen davon auf ein Blech.
Nach dem Ausstechen streicht ihr die Tomatensauce in gewünschter Menge auf die Pizza, belegt sie nach Wunsch und streut oder legt zuletzt den Käse oben drauf. Achtet darauf, dass ihr nicht allzu viel Käse drauf gebt, sonst läuft er herunter.
Pizzabrötchen!
Beim Ausstechen bleibt am Ende immer noch ein wenig Teig übrig. Daraus machen wir einfach kleine Pizzabrötchen. Ihr könnt entweder einfach kleine Teigkugeln formen oder für noch leckereren (was für ein Wort!) Genuss die Brötchen mit Käse füllen. Hierfür einfach ein kleines Stück Teig ausrollen, ein Stück Käse reinlegen und gut mit dem Teig umwickeln. Die Pizzabrötchen könnt ihr noch zwischen die kleinen Pizzen auf das Blech legen.
Zuletzt bestreicht ihr die Pizzen und die Pizzabrötchen noch mit etwas Öl und schiebt sie dann auf die unterste Schiene im Backofen. Im Ofen braucht die Pizza etwa 10-15 Minuten, auf dem Grill ist sie erfahrungsgemäß in 5-10 Minuten fertig.
Und nun müsst ihr eure Pizza nur noch genießen!
Die Möglichkeiten beim Pizza backen mit Kindern sind unbegrenzt. Seid kreativ und lasst auch ruhig eure Kinder sich austoben. Erfahrungsgemäß belegen sie ihre Pizza gerne mit Gesichtern oder Mustern. Je nach Jahreszeit oder Anlass kann man natürlich auch die Form der Pizza variieren. Zu Ostern hatten wir beispielsweise kleine Hasen und Möhren aus dem Teig ausgestochen.
Bei einer Freundin hatte unsere älteste Tochter neulich Nudel-Pizza gegessen und wollte das unbedingt auch einmal zu Hause ausprobieren. Das schmeckt zunächst vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ist gar nicht mal so schlecht.
Viel Spaß beim Pizza backen mit euren Kindern und lasst es euch schmecken! Ich freue mich auf eure Kommentare und Berichte wie es euch geschmeckt hat.
Was ist euer liebster Pizza-Belag?
Alles Liebe, deine
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Na ja, etwas Phantasie und… Mag selbst Pizza gerne und die Kinder auch. Danke sehr für das Rezept vom Pizza! Ich hoffe, das gemeinsame Backen bringt allen Spaß!
Unseren Kindern bereitet es immer viel Freude. Euch auch viel Spaß beim Pizza backen und lasst es euch schmecken!
Nudel-Pizza klingt interessant. Ich kann mir nicht den Geschmack vorstellen! Ich bin auf der Suche nach tollen Rezepten, die ich zusammen mit meinen Kindern machen kann. Das kann eine gute Idee sein und ich werde definitiv mal probieren! Danke!
Liebe Nora,
ja, ich kann verstehen, dass die Vorstellung von Nudeln auf der Pizza erst einmal ungewöhnlich klingt.
Aber unsere Kinder lieben es sehr und auch unser Besuch (Kinder und Eltern!) war bisher immer begeistert wenn es bei uns Nudel-Pizza gab.
Inzwischen muss ich gestehen, esse ich auch gerne mal Nudeln auf meiner Pizza.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Nehmt am besten eine kleine Nudel-Sorte. Und teil mir gerne anschließend mit wie euch die Nudel-Pizza geschmeckt hat.
Liebe Grüße und guten Appetit,
Mony